Viele stellen sich immer noch die Frage "...warum ist eine Katze beim Züchter so teuer..."

"...wenn ich ins Tierheim gehe muss ich nur ein paar Euro für eine Katze zahlen und in manchen Zeitungen bekomme ich sogar Rassekatzen ab 150 Euro ohne Stammbaum. Für was braucht man den einen Stammbaum, der verstaubt doch eh nur im Schrank. Eine Katze ist deshalb auch nicht mehr wert..."

Also warum ist den jetzt eine Katze beim Züchter so "teuer"??? - und wo ist der Unterschied???


Jeder der einmal Katzen gezüchtet hat weiß das dies ein teures Hobby ist und bleibt...

Wir als Züchter müssen uns zum Wohle der Katzen an gewisse Regeln halten. Machen wir das nicht sind wir auch nicht anderes wie Schwarz-Züchter - nämlich nur Vermehrer!!!


Aufbau einer Hobbyzucht:

Zunächst muß man Mitglied in einem Verein werden. Als erstes ist ein Mitgliedsbeitrag von ca. 50,- € fällig. Dazu kommt die Zwingerregistrierung von ca. 25,- € . Je nach Verein ist sogar eine Aufnahmegebühr von ca. 15,- € fällig. - Alles zusammen ca. 90,- €

Wenn wir eine Katze für die Zucht bei einem Züchter kaufen zahlen wir je nach Bekanntheitsgrad der Zucht zwischen 750,- und 900,- €. Bevor man sich aber eine Katze kauft, hat man des öfteren mit dem Züchter telefoniert ist auch schon ein einige male zum Züchter gefahren und hat sich dort alles genau angeschaut (Aufzucht der Kitten/Elterntiere, Zuchtstätte bzw. Katzenhaltung).

Die neue Zuchtkatze wird dann beim Tierarzt kmpl. durckgecheckt, inkl. eines Bluttest zur Feststellung der Blutgruppe und ob evtl. Krankheiten vorliegen und es werden spezielle Impfungen (z.B. Leukose) vorgenommen.

Um die Zuchttauglichkeit seiner neuen Zuchtkatze festzustellen muß mindestens eine Ausstellung besucht werden, bei der die Katze ein "Vorzüglich/Excellent 1" erreichen muß damit man mit ihr züchten darf.

Eine Zuchtkatze darf frühestens mit 10 Monaten zum ersten mal eingedeckt werden. Sie darf innerhalb von zwei jahren nur 3 mal eingedeckt werden. Wird die Katze öfters in diesem Zeitraum eingedeckt bekommt man vom Verein für diese Babys keine Stammbäume und es droht ein Auschluß von dem Verein. Schließlich ist eine Kätzin keine Zuchtmaschine.



Kostentabelle für einen Wurf mit 3 Kitten
(Stand 07/2005)                            
Gesundheitsuntersuchung des Mutter-Tieres vor der Verpaarung

15,--

zusätzl. Blutuntersuchung (Leukose, FIP-Screening)
103,--
Deckgebühr
350,--
zusätzliche Kosten für Fremdeckung
(Telefonate, 2-3 Hin-/Rückfahrten)
250,--
Spezielle Ernährung für das tragende/säugende Mutter-Tier
80,--
Desinfektionsmittel
10,--
Kitten-Ernährung ca. 4.-13. Woche
(Futter nass/trocken, Katzenstreu, Leckerlies, Spielzeug etc.)
330,--
Wurmkur
32,--

1. Gesundheitsuntersuchung
Impfung Katzenschnupfen/-seuche

105,--
2. Gesundheitsuntersuchung
Impfung Katzenschnupfen/-seuche, Tollwut
126,--
Mikrochip
83,--
Gesundheitszeugnisse am Tage der Abgabe
45,--
Stammbäume
45,--
Anzeigen in Katzen-Zeitschriften, Internet, Tageszeitungen etc.
90,--
Sonstiges
(Versand von Registrierungsformularen, Anforderungen von Kitten-Starterpakten, Fahrten zum Tierarzt........)
50,--
Gesamtkosten für den 3er Wurf
1714,--
Kosten für ein Kitten
~ 572,--
© copyright by HappyBears

In diese Tabelle sind die Impf- und Verpflegungskosten der Elterntiere, Ausstellungen, Visitenkarten, Fotos, Beantragung der Titel, Vereinsbeitrag, Homepage usw. noch nicht mit eingerechnet!


Trotz alle dem denken viele immer noch das wir als Züchter sehr viel Geld mit unseren Kitten verdienen und wir genau aus diesem Grund züchten. Was leider ein Irrtum ist und immer einer bleiben wird.

Schwarz-Züchter reden den Käufern immer ein, das bei uns (seriösen) Züchtern die Katze nur wegen der Papiere (Stammbaum etc.) so teuer ist - was laut unserer Tabelle nicht stimmen kann. (Die Kosten sind auch auf den offiziellen Web-Seiten verschiedener Katzen-Vereine nachzulesen).

Eine gesundes Kitten ist nicht wegen seines Stammbaumes so "teuer",
sondern allein wegen einer verantwortungsbewussten Aufzucht!!!

Merken Sie sich bitte:
Nur wer billig produziert kann auch billig verkaufen!!!

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Lea's Geschichte

Text mit freundlicher Genehmigung der Cattery "HappyBears"